Geraucht am 01.01.2012 in der Zeit von 20:01 Uhr bis 22:09 Uhr also 2 Stunden und 8 Minuten (oder so ähnlich)
Kaltgeruch: Sehr íntensiv. Nach Tabak, Erde und Feuchtigkeit (ca. 72%). Ein wenig Papier. Im Hintergrund erinnert mich der Stumpen an Omas Rumtopf (nicht so fruchtig aber so alt). Riecht auch ein bischen nach "Old Spice" und "Tabak Original"
optischer Eindruck: Dunkelbraun, Tabakfarben, gleichmäßig gerollt. Erstaunlich dunkel für eine Cohiba.
1. Drittel: Guter Zugwiderstand, gleichmäßiger runder Abbrand, schöne, mausgraue Asche mit hellgrauer Marmorierung. Schmeckt ein wenig heuig, Winterweizen und Sommerroggen würde ich sagen. Im Hintergrund scharfblumige Aromen von Klatschmohn, Schafgarbe und Alpenveilchen. Für eine recht junge Zigarre schon recht aromenstark.
2. Drittel Zugwiderstand weiterhin optimal, jetzt jedoch ein ganz leichter Schiefbrand, Unterschied etwa 0,87 mm. Aschefarbe gleichbleibend. Die heuigen Aromen verdeutlichen sich, jetzt jedoch eher nach unreifen, grünen ungeschälten Winterweizen und geröstete Roggenkornschale. Von den blumigen Aromen bleibt nur noch der Klatschmohn. Aber Omas Rumtopf kommt jetzt herrlich raus, besonders die getrockneten Orangenschalen.
letztes Drittel: das Große Finale! Zugwiderstand und Aschefarbe unverändert. Der Schiefbrand hat sich auch korrigiert. Und das ohne Einsatz des Korrekturfeuerzeuges. Die heuigen Aromen werden weicher und es gesellen sich würzige Aromen hinzu. Ich bekomme Erinnerungen an frühere Weihnachten, ein Hauch von Zimtstern und Nelkengebäck, Schneeflöckchen, geröstete Erdnussschalen. Dazu holzige Aromen wie Birkenrinde, Grau-Erle und Rosskastanie. Wunderbare weiche Röstaromen von Macadamianusskrokant und Rosinen von der Spätburgundertraube.