das gab es bei uns Weihnachten und hat allen super geschmeckt. Ist ein Rezept aus einem Kochbuch von Mälzer. Zu Tim kann man stehen wie man will, aber das Rinderfilet ist ein Gedicht und wirklich simpel.
Zutaten (4-6 Personen): 1 kg Rinderfilet aus der Mitte (kleiner Top: 50EUR/KG sind zu viel ) 10 Schalotten 6 Knoblauchzehen 400 g Champignons 1-2 EL Honig 2 Zweige Rosmarin 300 ml Rotwein 3 EL grober Senf 4 Blätter TK-Blätterteig (10 x22 cm), aufgetaut 2 Eigelbe
Zubereitung: Rinderfilet salzen und pfeffern. Schalotten und Knoblauch pellen, aber nicht hacken. Champignons putzen und vierteln.
Das Filet mit etwas Öl in einer Pfanne von allen Seiten kräftig anbraten, herausnehmen und in einem Bräter (oder Auflaufform o.ä.) parken. Die Schalotten, Knoblauch und Champignons zusammen ebenfalls mit etwas Öl in der Pfanne anbraten. Rosmarinnadeln abzupfen, hacken und mit dem Honig dazugeben.
Mit dem Rotwein ablöschen, aufkochen lassen. Filet mit dem Senf einstreichen.
Das "Gemüse" zum Fleisch in den Bräter geben und mit dem Eigelb den äußeren Rand der Form bestreichen.
Die Blätterteig-Blätter übereinander legen und mit dem Nudelholz auf etwas mehr als die Größe des Bräters ausrollen. Den Teig dann über den Bräter legen und rundherum fest andrücken. Mit dem restl. Eigelb den "Deckel" bestreichen.
Das ganze geht dann für 20-25 Minuten bei 180° Umluft in den Ofen. Der Blätterteig sollte schön aufgehen und wenn er nirgendwo das Fleisch berührt goldgelb werden.
Jetzt steht man noch vor dem Saucen-Problem, was eigentlich keins ist, denn man hat mit der restl. Flüssigkeit im Bräter eine hervorragende Basis. Wenn man die Blätterteigkruste aber in der Küche schon öffnet ist der "Showeffekt" dahin. Ich habe mir dann mit einer Zwischenlösung geholfen. Und zwar:
Den Braten 2 Minuten früher aus dem Ofen nehmen, die Kruste vorsichtig öffnen, das Filet herausnehmen, in Alufolie einschlagen und bei verminderter Hitze wiede in den Ofen legen. In der Zwischenzeit mit einer Kelle die Flüssigkeit aus dem Bräter über ein Sieb in einen Topf geben, aufkochen, abschmecken und mit einem Stich kalter Butter etwas binden. Die Sauce zurück in den Bräter, das Fleisch zurück in den Bräter - fertig.
So kann die Kruste mit den Gästen zusammen gebrochen werden und der Braten wird natürlich auch direkt am Tisch aufgeschnitten...
Davor gab es einen Feldsalat mit Kartoffeldressing, Birne und ein wenig angerösteten Speck.
Als Beilage Rosmarinkartoffeln. Die mache ich immer so, dass ich die kleinen Kartoffeln (vorw. festkochend) mit Schale ordentlich putze und für 15 Minuten mit reichlich Salz und frischem Rosmarin im Wasser aufkoche, kurz durch die Pfanne mit Olivenöl schwenke und auf ein Backblech lege. Noch ein paar Rosmarinzweige dazu und noch etwas Olivenöl und Meersaz drauf, beiseite stellen und erst kurz vor dem Servieren mit dem Braten noch mal ein paar Minuten zum "aufknuspern" in den Ofen. Fertig und immer auf den Punkt gar...